Zahl der Arbeitsunfälle auf Tiefststand

Im Jahr 2017 hat die Zahl der an die gesetzliche Unfallversicherung meldepflichtigen Arbeitsunfälle den niedrigsten Stand seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland erreicht. Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle ist in dieser Zeit ebenfalls deutlich gesunken. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit hervor, den das Bundeskabinett kürzlich beschlossen hat.

Im Jahr 2017 wurden 954.600 Arbeitsunfälle gemeldet – 4.400 weniger als im Jahr davor. Das entspricht einer Unfallhäufigkeit von 22,5 Arbeitsunfällen je 1.000 Vollbeschäftigten. So einen niedrigen Wert gab es bisher noch nie. Auch die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle lag mit 564 Fällen im Jahr 2017 auf einem sehr niedrigen Niveau. Das waren 12 Prozent weniger als vor 4 Jahren.

Ebenfalls ein Rückgang ist bei den angezeigten Berufskrankheiten zu verzeichnen, die im Jahr 2017 von 81.400 auf 79.700 zurückgegangen sind. Die meisten Anzeigen beziehen sich dabei auf Hauterkrankungen und Lärmschwerhörigkeit. Gestiegen ist dagegen die Zahl der Wegeunfälle. Mit 193.000 waren es 2017 9,5 Prozent mehr als noch im Jahr 2014. Insbesondere Wegeunfälle in den Wintermonaten nahmen zu.