Nachtarbeit und Gesundheit

Verschiedene Chronotypen

Rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten laut Mikrozensus 2015 ständig oder regelmäßig nachts. Diese Arbeitszeiten können je nach Alter und innerer Uhr gesundheitliche Auswirkungen haben. Daher kann es sinnvoll sein, bei der Schichtplanung individuelle Voraussetzungen zu berücksichtigen.

Was sind die verschiedenen Chronotypen?

Wie sehr der Körper auf Nachtarbeit reagiert, hängt vom sog. Chronotyp ab. Dieser beschreibt, wie die „innere Uhr“ einer Person im Alltag getaktet ist. Man unterscheidet den Frühtyp („Lerche“), den Normaltyp und den Spättyp („Eule“). Der Frühtyp kann morgens ohne Schwierigkeiten aufstehen, kommt mit den Schlafzeiten in der Woche gut zurecht und hat am Wochenende ein Schlafdefizit, wenn er abends länger aufbleibt. Beim Spättypen ist es umgekehrt: Er kann gut abends lange aufbleiben und entwickelt in der Woche ein Schlafdefizit, wenn er früh aufstehen muss. Die meisten Menschen sind allerdings Normaltypen. Der eigene Chronotyp ist in den Genen verankert und kann nicht wirklich geändert werden. Daher ist es sinnvoll, den individuellen Schlaftypus in die Schichtplanung einzubeziehen, denn einer „Lerche“ fällt die Frühschicht leichter und einer „Eule“ die Spätschicht.

Praxistipp:

Kennen Sie Ihren Chronotyp? Hier können Sie sich testen.