Migräne am Arbeitsplatz

Was ist Migräne?

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung mit vorübergehender Funktionsstörung des Gehirns, so die Definition der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Hauptsymptom sind wiederkehrende Kopfschmerzattacken, begleitet von neurologischen und vegetativen Störungen wie Übelkeit, Erbrechen, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. Bei manchen Patienten (10 bis 15 Prozent) geht den Schmerzanfällen eine sog. Aura voraus, d. h. Drehschwindel, Seh- und Sprachstörungen, Sensibilitätsstörungen und sogar Lähmungserscheinungen.

Alleine in Deutschland sind etwa 3,7 Millionen Frauen und rund 2 Millionen Männer von Migräne betroffen. Nach Einschätzung des MigräneLiga e.V. Deutschland leiden 30 Prozent der Arbeitnehmer durchschnittlich an ca. 36 Tagen im Jahr an Migräne. Die Erkrankung verursache in Deutschland v. a. indirekte Kosten mit 6,27 Milliarden Euro jährlich, im Sinn von Leistungseinschränkungen am Arbeitsplatz und Arbeitsunfähigkeitstagen.