Ausbildungsmarketing unverzichtbar

Jugendliche suchen und erkennen Qualität

Agenturen wie „Junges Herz“ aus Dresden sind auf Ausbildungsmarketing spezialisiert. Sie wissen dank der Erforschung der Zielgruppe, wie und über welche Kanäle junge Menschen anzusprechen sind. Durch ein ausgefeiltes und erprobtes Marktforschungskonzept kennt die Agentur die Zielgruppe Jugendliche sehr genau. In Gesprächen werden deren Wünsche gesammelt, aufgearbeitet, analysiert und interpretiert.

Die Ergebnisse werden wieder mit der Zielgruppe abgeglichen, erklärt der Agenturleiter von „Junges Herz“, Jakob Osman. Denn die Jugendlichen wissen selbst am allerbesten, was ihnen wichtig ist, was sie interessiert und wie sie erreicht werden können. In kurzen Abständen werden diese Ergebnisse gemeinsam mit den Teenagern wieder hinterfragt und überprüft. Schnelllebigkeit bei Interessen und Vorlieben ist typisch für die Jugendkultur. Was heute noch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, kann morgen bereits mega-out sein.

Jakob Osman empfiehlt Personalabteilungen mit Problemen bei dem Besetzen von Ausbildungsplätzen, einmal kritisch und schonungslos zu hinterfragen, woran es denn liegen könnte, dass der Nachwuchs sich für die Ausbildungsangebote nicht interessiert: Stimmt die Ansprache? Gibt es Versäumnisse in der Ausbildung? Wie anspruchsvoll ist die Ausbildung? Wie ist die Bildungsqualität der Bewerber? Welches Image hat das Unternehmen in der Region? Welches Image hat die unternehmenseigene Ausbildung?

Der Agenturleiter weiß, auch das kleinste Unternehmen im ländlichen Raum findet gute Auszubildende, wenn das Image des Unternehmens gut ist, die Ausbildung qualitativ hochwertig ist und die Azubis wertgeschätzt werden. Umgekehrt weiß er auch: Kaum etwas spricht sich so schnell herum wie ein schlechtes Arbeitgeberimage oder Mängel in der Berufsausbildung. Er ermutigt Personalabteilungen unabhängig von der Unternehmensgröße, ein Konzept für das eigene Ausbildungsmarketing zu entwickeln. Schließlich haben nur die Unternehmen eine Zukunft, denen um die Mitarbeiter von morgen und übermorgen nicht bange sein muss.

Falls die Geschäftsführung Argumenten pro Ausbildungsmarketing wenig zugänglich ist, rät er zu einer Altersstrukturanalyse: Wie entwickelt sich die Zahl der Mitarbeiter in den nächsten 5, 10, 15 und 20 Jahren? Welche Stellen bleiben vakant, weil der Nachwuchs dem Unternehmen die kalte Schulter zeigt und Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können? Soll nicht Personal abgebaut werden, könnte diese Analyse ein Weckruf werden: Ein Weckruf für das Ausbildungsmarketing.