Ausbildungsabbruch vermeiden

Abbrecherrate auf Höchststand

Nach aktuellem Berufsbildungsbericht lag der Anteil der abgebrochenen Ausbildungen im Jahr 2016 bei 25,8 Prozent und erreichte damit seit den 1990er Jahren einen neuen Höchststand. Ausbilder sollten daher frühzeitig versuchen, einen Ausbildungsabbruch zu vermeiden. Kommunikation steht hier an erster Stelle.

Jeder Abbruch einer Ausbildung ist nicht nur für den Azubi ein negativer Einschnitt, er ist auch für den Betrieb mit Umständen und Kosten verbunden. Ein Blick auf die im Bildungsbericht genannten Gründe für den Abbruch ist deshalb sehr wichtig. Je nach Beruf gibt es hier große Unterschiede: Häufiger Abbruchgrund ist ein geringes Ausbildungsgehalt. Viele Ausbildungsstellen werden noch in der Probezeit aufgegeben oder gewechselt – ein Zeichen dafür, dass die Azubis ihre Ausbildung mit falschen Erwartungen begonnen haben.

Meist gibt es „Schuldige“ auf beiden Seiten: Das Risiko des Scheiterns ist immer dann besonders hoch, wenn ein Lehrling nicht genügend Qualifikationen mitbringt bzw. der Betrieb die Ansprüche an den Azubi nicht klar genug formuliert hat und gleichzeitig der Lehrbetrieb nicht professionell genug ausbildet. Häufig führen jedoch auch Kommunikationsprobleme zwischen Lehrling und Ausbilder zum Abbruch der Ausbildung.