Dynamisch sitzen am Arbeitsplatz

Was kann der Arbeitgeber tun?

Homeoffice wird zur Sitzfalle

Die Arbeit im Homeoffice während der Corona-Pandemie hat Rückenbeschwerden eher verstärkt. Häufig fehlen geeignetes Büromobiliar sowie ein höhenverstellbarer Monitor und eine separate Tastatur, was schnell zu Fehlbelastungen führen kann. Darüber hinaus bewegen sich Beschäftigte im Homeoffice meist noch weniger als sonst. So fällt z. B. der Weg zur Arbeit, zur Bahn oder gar mit dem Rad weg, und die Strecke vom Bett zum Schreibtisch beträgt nur wenige Meter. Daher müssen immer wieder bewusst Bewegungspausen eingelegt werden. Wichtig im Homeoffice ist auch, strikt zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen, um die Stressbelastung möglichst gering zu halten. Denn auch Stress wirkt sich ungünstig auf die Rückengesundheit aus.

Was kann der Arbeitgeber tun?

Arbeitgeber haben nach DIN EN ISO 9241 darauf zu achten, dass die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten ergonomisch gestaltet sind – dies gilt auch für Beschäftigte im Homeoffice. Neben geeigneten Bürostühlen, Schreibtischen und Monitoren können z. B. auch Steh-Sitz-Arbeitsplätze eingerichtet werden, die ein dynamisches Arbeiten ermöglichen. Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung führt dazu, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen, motivierter sind und weniger Stress empfinden. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Rückengesundheit aus. Der Arbeitgeber kann zudem Rückenschulkurse, Betriebssport oder andere Bewegungskurse anbieten bzw. bezuschussen – oft sogar steuerbegünstigt.